Die Grundlage einer erfolgreichen Steuerung im Controlling bildet der klassische Controlling-Regelkreis. Dieser Theorie nach planen wir zuerst, sehen uns im Reporting der IST an, gehen in die Abweichungsanalyse und legen dann in der Steuerung Maßnahmen fest. Soweit Das Lehrbuchwissen. „Ich finde es immer noch Wahnsinn, wie wenig Unternehmen das wirklich so nutzen und integriert nutzen, gerade mit den Möglichkeiten, die es sozusagen heute gibt“ hielt Christian Fritz beim diesjährigen SWOT Controller Dialog fest.

Es stellen sich zu oft in der Praxis grundlegende Fragen. Wie sollten wir das denn tun? Wann können wir sagen, unser Controlling sei gut aufgestellt? Wie messen wir das? Wie verbinden wir im Controlling die Punkte Finanzplanung, Reporting, Analyse und Steuerung so optimal, dass wir diesen Zyklus hinbekommen und sagen können: Das ist gut.
Worin liegt der Kern des Ganzen? In der Effizienz. „Ich will so wenig wie möglich Zeit reinstecken, um diese ganzen Themen abzuarbeiten. Also will ich, dass möglichst viele Prozesse im Controlling automatisiert laufen.“
Ebenso wichtig: Schnelligkeit im Reporting. „Ich muss reagieren können. Im Suez-Kanal steht plötzlich ein Schiff quer und die Lieferkette reißt, ein Virus kommt auf die Idee zu mutieren usw.“ Wir müssen schnell auf Marktveränderungen reagieren können, weil wir eben heute in einer vernetzten Welt leben.
Dann haben wir das Thema Genauigkeit. Also gerade, oder eben erst, wenn die Daten tatsächlich vorliegen, haben wir überhaupt erst die Möglichkeit ad hoc zu analysieren und so genau wie möglich gegenzusteuern. Wir müssen dann nicht sagen: „passt schon“. Und zuletzt haben wir das Thema Effektivität. „Wir wollen am Ende die richtigen Maßnahmen treffen. Das ist das Ziel“.
Wenn all diese Kriterien erfüllt sind, dann sagen wir, wir sind gut unterwegs. Also wenn ich effizient meine Prozesse abwickle und das schnell, genau und effektiv.

CEO der hr-metrics Consulting GmbH